Sonntag, 28. April 2013

Tag 3 - Toronto Island Park & CN Tower

yummy


















Wow - was fuer ein Tag...
Nach einem leckeren Pancake-Fruehstueck (natuerlich mit zweierlei Maple-Sirup vom gestrigen Markt) geht es los:

Es ist das absolute Kontrastprogramm zu gestern. Ich fahre mit Greg, Ann und dem Baby ins Stadtzentrum von Toronto. Wir nehmen die Faehre und besuchen zunaechst den Toronto Island Park. Es ist recht aehnlich zur Insel Mainau, nicht ganz so blumig aber mit See drum herum, Pflanzen, kleinen roten Haeuschen und einem kleinen Tierpark mit Ponys, dem groessten Schwein das ich je gesehen habe, einem Pfau und Ziegen. Vom Park aus hat man eine schoene Sicht auf die Skyline:













   



Nachdem wir mit der Faehre wieder auf dem Festland angekommen sind, sahen wir einen Festumzugs der indischen Sikhs. Weiter ging es dann zu Gregs Buero. Die Aussicht war absolut atemberaubend. Ich habe noch nie ein Buero mit solch einer Aussicht gesehen:





















Die Kanzlei ist ausserdem bekannt fuer die Kunstausstellungen dort. Und all die abstrakten Exponate haben mich sehr beeindruckt. Waere ich doch nur schon vor meinem Fotokurs in Abstraktion dorthin gegangen ;-)





















Weiter ging es durch die Hochhaus-Schluchten zum CN-Tower.


Roy Thomson Hall (hier ist das Toronto Symphony Orchestra zu Hause)

Und hier gehen die VIPs ein und aus

endlich angekommen










































































Der CN-Tower wurde von 1973 - 1976 erbaut und war bis Mai 2009 der hoechste Fernsehturm der Welt. Mit dem Lift waren wir in Windeseile oben im 351 Meter hoch gelegenen Dreh-Restaurant. Was fuer eine Aussicht:

In einem der schwarzen Hochhaeuser waren wir zuvor

Die Insel vorne rechts haben wir auch besucht





































Links auf der Insel ist der kleine Stadtflughafen zu sehen





















Und was fuer ein Essen:
+ Salat mit Knoblauchsauce, schwarzen Oliven und getrockneten Mini-Tomaten
+ Gegrillte Pilze mit Halloumi-Kaese, Ofenkartoffeln und Sour-Cream
+ Apple-Crumble mit Eiscreme und einem Hauch von Vanille und Zimt

Auch das Essen ist turm-artig 


























Danach gings weiter zur 342 Meter hoch gelegen Plattform mit dem Glasboden. Wie unheimlich darauf zu laufen. Aber ich habe es getan :-)
Darauf herum zu huepfen war jedoch schon ganz schoen unheimlich. Liegen ging da schon besser:



Ganz schoen hoch...




















Es war ein wunderschoener Tag (Thank you very much to Ann and Greg!)

Heute habe ich uebrigens meine Reise nach New York gebucht. In zwei Tagen geht es los. Die Hotels sind ...teuer und so entschied ich mich dafuer, bei www.airbnb.de zu buchen (Danke Chrissy). Airbnb ist eine Webseite bei der man Zimmer in Privatwohnungen buchen kann. Ich fand ein nettes und guenstiges Zimmer in der Wohnung von Pat. Sie wohnt direkt neben dem Central Park. Vorhin bekam ich eine E-Mail von ihr, mit der Frage, ob es mir etwas ausmachen wuerde, wenn ich die Tage alleine im Appartement waere... ach... eigentlich ganz nett - ein ganzes Appartement fuer mich :-)
Ich freu mich schon!

Samstag, 27. April 2013

Tag 2 - St. Jacobs Farmers' Market



















Heute besuchten wir den Bauernmarkt in St. Jacobs, ungefaehr 120 Kilometer westlich von Toronto gelegen. Justin Bieber ist in der Naehe aufgewachsen. Und dann leben hier noch jede Menge Menschen mit dem mennonitischen Glauben. Sie sind ueberwiegend Farmer, leben sehr einfach und versuchen z. B. wo es geht auf z. B. Strom und Autos zu verzichten. Sie haben die gleichen kulturellen Wurzeln wie die Amischen.




















Ann und ich buchen eine Tour um mehr ueber das Leben der Mennonite People zu erfahren. Mit einer Art Planwagen und den beiden Kaltbluetern Heidi und Carry starten wir und besuchen eine Farm, auf der sowohl Milch als auch Maple Sirup (Ahornsirup) produziert werden.



















Das Leben der Mennonite People fasziniert mich einerseits (sie leben so einfach und fokussiert auf das, was ihnen wichtig erscheint und leben nachhaltig und umweltbewusst) und auf der anderen Seite erschreckt es mich auch (sie gehen nur bis etwa zum 14. Geburtstag zur Schule, sehen kaum etwas von der Welt, leben in patriarchalen Strukturen).

Fuer mich war es sehr interessant, eine ganz andere Lebensweise kennen zu lernen.

Freitag, 26. April 2013

Tag 1 - Ankunft in Toronto und Picknick bei Casa Loma

Zwei Jahre nach der Jakobswegwanderung konnte ich endlich wieder Ann in die Arme schliessen. Sie war mir auf Anhieb wieder gleich vertraut, wie zwei Jahre zuvor. Und ich wurde ganz herzlich von ihr begruesst, ebenso von ihrem kleinen Baby und von ihrem Mann.

Am Nachmittag spazierten wir zu Casa Loma - einem "Haus auf dem Huegel" - wobei Haus untertrieben ist. Es ist ein wunderschoenes Schloss! Es ist gerade mal etwa 100 Jahre alt  (erbaut 1911 - 1914) und sieht aber aus wie ein mittelalterliches Schloss.



















Neben Casa Loma ist ein kleiner Park. Wir genossen die Fruehlingssonne und picknickten:
+ griechischen Salat
+ Blattsalat mit Pinienkernen und Zitronensauce
+ Ciabatta-Brot mit Rosmarin und leckeren Salzkristallen
+ Lindenbluetensaft
ich wusste ja gar nicht, dass man hier so gut essen kann :-)

Wohin der Jakobsweg fuehrt..

nicht nur nach Santiago de Compostella, sondern neuerdings fuer mich auch nach Toronto. Im April vor zwei Jahren habe ich - eine Woche vor meiner Ankunft in Santiago - Ann kennengelernt. Sie ist Kanadierin und wir haben uns so gut verstanden, dass wir damals eine Woche lang zusammen gewandert sind. Die letzten zwei Jahre haben wir uns immer wieder mal Mails geschrieben und ich bin total gluecklich darueber, dass ich sie jetzt in Toronto besuchen kann. Ich war Anfangs schon etwas unsicher - wir haben uns ja zwei Jahre nicht gesehen und ich wusste nicht, ob wir uns wieder gut verstehen. Aber gleich bei der Begruessung am Flughafen war es so, als waeren wir immer noch zusammen unterwegs auf dem Jakobsweg. Wir verstehen uns prima und lachen viel - so wie damals.

Letzten Sommer hat sie ihr erstes Baby bekommen und er hat ein aehnlich sonniges Gemuet wie seine Mama. Wir haben uns auch gleich ins Herz geschlossen. Ann's Mann Greg muss viel arbeiten, ihn habe ich heute Morgen kurz gesehen und er ist ebenfalls ein sehr netter Mensch. Ich bin hier ganz freundlich empfangen worden.

Der Flug von Muenchen nach Toronto war lang und langweilig. Aber es hat sonst prima geklappt. Erst hiess es, es sei kein Platz mehr am Fenster frei, aber dank einer aufmerksamen Flugbegleiterin habe ich dann doch noch einen bekommen. Im Flieger sass neben mir eine mollige Dame, die - weil sie mit einer anderen Flugbegleiterin bekannt war - gleich ein schoenes Begruessungsgeschenk (AirCanada-Taeschchen mit Kosmetik) bekommen hat. Ich sah wohl aus, als wuerde ich die aeltere Dame begleiten und bekam auch ein Taeschchen. So hat sich mein anfaenglicher Gedanke "jetzt nimmt die mir die Armlehne weg" auch noch in Wohlgefallen aufgeloest ;-)

Mittwoch, 24. April 2013

In der Zwischenzeit...

ist allerhand passiert! Nachdem ich nun schon ewig nicht mehr geschrieben habe (und liebevolle Kritik von meinen BlogleserInnen geerntet habe - die das jetzt hoffentlich lesen und sich noch nicht endgültig abgewandt haben ;-)) - bin ich nun wieder hier!

Im Januar hat es mich so richtig aus den Latschen gehauen - ist ja zu der Jahreszeit eigentlich nichts unübliches. Dieses Mal hat es mich jedoch so richtig erwischt. Zum einen war ich eh ziemlich fertig - nach der krassen Renovierungs-Aktion (Katrin, ich habe Renovierung geschrieben, nicht Renovation ;-)) und zum anderen hat mich dann auch noch die Grippe-Welle erwischt.

Im Februar war der Trend auf meiner Lebenskurve eindeutig positiv. Ein Überraschungsflug (es wurde Budapest) war schnell gebucht und ich tourte frisch verliebt mit Jochen nach Budapest.

Hier seht ihr die kleine Erna - sie war in Budapest mit von der Partie:




















Im März habe ich nach nun fast zwei Jahren und zwei Umzügen endlich auch mal die restlichen Umzugsgüter aus meinem Großelternhaus geholt. Jochen und Mama packten fleissig mit an - später half mir auch noch Susanne beim Kisten tragen. Vielen Dank für eure Unterstützung - ihr seid meine Helden des Tages. Mama gab mir dann auf die Heimfahrt noch eine selbst gebackene Linzertorte (köstlich und mit Herz gebacken - bei Mama schmeckt es einfach am besten) und einen Rimus-Sekt mit. Danke :-)




















Langweilig wird es nie - im April  (vier Monate nach Beginn - oje !!!) habe ich mich nach viel Müßiggang endlich mal dazu aufraffen können, an der Küche weiterzuarbeiten. Die ist nun auch fast fertig. Dank Dirk - einem handwerklich sehr geschickten Freund aus dem Fotokurs. Ich würde ja schreiben, dass du Held des Tages warst - aber du warst ja mehr als einen Tag da, um mich zu unterstützen. Du bist also der Held vieler Tage. Vielen Dank dafür. Und du hast was gut bei mir - sag Bescheid, wenn ich was für dich tun kann.




















Im April habe ich mich endlich an meine neue (alte) Nähmaschine gewagt. Eine super verarbeitete 52 Jahre alte Bernina-Nähmaschine, die hervorragend in Schuss ist. Auf diesem Wege möchte ich mich nochmal bei meiner lieben Großtante Erna bedanken, die mir ihre geliebte Nähmaschine vor zwei Jahren geschenkt hat.

Da meine Nähkenntnisse ziemlich eingerostet sind, war es für den Anfang etwas Einfaches: Eine kleine rosa Schürze für ein süßes Mädchen zum vierten Geburtstag:




















Bei Ikea habe ich mir eine fertige Schürze aus diesem Stoff gekauft (Erwachsenengröße), Kinderschürzen gab es nicht und so habe ich kurzerhand zwei Geschirrtücher in eine Schürze verwandelt. Die kleine Schürze gefällt mir jetzt sogar besser als die große Schürze. Die Große hat schon was Sackartiges. Hmmm... vielleicht nähe ich mir auch noch eine kleine Schürze. Und dazu noch passende Kissen für meine Gartenmöbel... oder vielleicht... ach ich hab schon wieder tausend Ideen.

Übrigens - es lohnt sich, wenn ihr die nächsten Tage wieder mal auf meinen Blog schaut - es gibt bald wieder Reiseberichte!

Ich bin total aufgeregt - die Vorfreude ist riesig. Vermutlich werde ich heute Nacht kein Auge zukriegen. On the road again.

Viele Grüße
Simone