Donnerstag, 30. Oktober 2008

Bye Neuseeland

Abschied von den Hostelmitbewohnern:


Und so sehe ich Morgens um drei aus kurz bevor es zum Flughafen geht:


Flug ueber die neuseelaendischen Alpen:


Dienstag, 28. Oktober 2008

My bags are packed... i'm ready to go...

In einem Jahr häuft sich ja so einiges an. Und hätte ich nicht immer wieder Pakete nach Hause geschickt, sähe mein Rucksack jetzt so aus:



Für alle die es noch nicht wissen:
Am 6. November 2008 komme ich zurück nach Deutschland.

Boris und ich haben uns vor knapp zwei Wochen spontan dazu entschieden.
Wie es dazu kam? Boris hat mir immer wieder erzählt, wie sehr er unsere Heimat vermisst und irgendwann hat er mich damit auch angesteckt. Anfangs habe ich das mit seinem Heimweh gar nicht ernst genommen und irgendwann dachte ich mir "Wieso eigentlich nicht?".

Zu unserer Überlegung kam hinzu, dass die Löhne hier in Neuseeland nochmal ein ganzes Stück niedriger sind als in Australien, die Lebenshaltungskosten jedoch nicht gerade gering sind. Wir wollten uns hier ja die Weiterreise in Asien ersparen. Das hätte bedeutet: schaffen, schaffen, schaffen, nichts vom Land sehen und am Schluss hätte es vermutlich doch nicht für Asien gereicht. Ne, da arbeiten wir lieber wieder in Deutschland oder der Schweiz und machen in einem Jahr mal ein paar Wochen Urlaub in Asien.

"Do one thing every day that scares you."
"Tue jeden Tag etwas das dich erschreckt."
Eleanor Roosevelt

Und ehrlich gesagt hat mich die Entscheidung selbst erschreckt und überrascht. Aber ich hab ein gutes Gefühl im Bauch.

Donnerstag Morgen geht es schon los. Leider haben wir unterschiedliche Tickets. Boris fliegt über Tokio und ich fliege über Bangkok. In Bangkok habe ich noch sechs Tage Zwischenstop bevor es weiter nach Zürich geht.

Nördliche Südinsel



18. Oktober
Christchurch
- Hanmer Springs (Thermalbad) - Kaikoura




19. Oktober
Kaikoura - Picton
Unterwegs sehen wir Seehunde:


Die Strassenverhältnisse sind mir immer wieder unheimlich (vor allem als wir wenige Kilometer weiter auf einer Strasse fuhren an der es seitlich geschätze 100 Meter steil runter ging):





Die Neuseeländer haben ein Faible für ausgefallene Briefkästen:


Falschparken wird bestraft:

20. Oktober
Picton -
Havelock
Marlborough Sound:


21. Oktober
Havelock - Nelson

Pelorus Bridge: Tawa-Walk und Totara-Walk


Wir besuchen Eva und Yves in Nelson. Sie kommen aus der Schweiz und sind nach Neuseeland ausgewandert. Eva war mit Boris zusammen in der Schule. Wir fühlen uns bei den Beiden pudelwohl und irgendwie schon fast zu Hause. Endlich mal wieder einen vertrauten Dialekt hören und in einem normalen Haus wohnen. Der Himmel ist in den vier Tagen die wir hier sind die ganze Zeit bewölkt und so sind Boris und ich einfach superfaul und hängen nur herum und schauen DVDs (auf deutsch :-)).
FOTO FOLGT
Liebe Eva, lieber Yves - vielen vielen Dank für die Gastfreundschaft. Es war sehr schön bei euch! Ich hab mich gefreut euch kennen zu lernen :-)
25. Oktober
Nelson - Abel Tasman National Park - Murchison

Wir hatten wahnsinniges Glück: Nach vier Tagen Wolken ist es auch morgens bewölkt. Wir fahren zum Abel Tasman National Park und kaum angekommen wird das Wetter richtig schön. Mit dem Sea Shuttle geht es von Kaiteriteri vorbei am Split Apple Rock zur Te Pukatea Bay von wo aus wir zur Torrent Bay laufen. Dort holt uns das Sea Shuttle wieder ab und es geht zurück nach Kaiteriteri.
SplitAppleRock:







Hier im Abel Tasman National Park gibt es noch viel mehr zu sehen - wir haben ab er leider keine Zeit weil wir das Mietauto bald wieder zurück geben müssen.

26. Oktober
Murchison - Christchurch

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Südliche Südinsel

REISEDURST...


Montag - Christchurch - Lake Tekapo - Church of the Good Shepard - Aoraki - Mount Cook - Spaziergang zum Mueller Lake

Es war gar nicht so einfach einen Mietwagen zu bekommen - im Moment sind Schulferien. Heute ist es aber nun endlich soweit. Mit einem kleinen Hyundai Getz geht es los Richtung Süden.

Der erste Halt ist am türkisfarbenen Lake Tekapo. Er erhält seine Farbe durch feine Sedimente - durch Gletscher entstandenes Steinmehl.

Direkt daneben ist die Church of the Good Shepard - eine wunderschöne kleine Steinkapelle. Anstelle eines Bildes befindet sich hinter dem Altar ein großes Fenster durch das man See, Berge und den strahlend blauen Himmel sieht.




Dann fahren wir nach Aoraki - dem kleinen Ort direkt neben Mount Cook der mit 3754 Metern der höchste Berg Neuseelands ist.

1991 ging eine Lawine ab und seither ist Mount Cook 10 Meter kleiner. Die Lawine war mit 14.000.000 m² unglaublich groß. Ich hab mir mal ausgerechnet wie groß ein Würfel mit diesem Volumen wäre: er hätte eine Kantenlänge von 241 Meter! Wahnsinn!

Abends spazieren wir zum Mueller Lake und ich bin total froh um meine neue warme Jacke.

Dienstag - Aoraki - Kleine Wanderung zum Mueller Gletscher - Queenstown

Morgens spazieren wir zum Mueller Gletscher

Der Himmel ist wolkenverhangen und es regnet. Brrr… ist das kalt. Wieder bin ich froh um meine Jacke und meine wasserfesten Schuhe. Wir brauchen für eine Wanderung ungefähr die doppelte Zeit als angegeben. Aber hier gibt es auch soviel zu fotografieren!

Danach geht es weiter nach Queenstown. Es regnet und regnet und regnet.

Mittwoch - Queenstown - über Te Anau nach Milford Sound im Fjordland

Das Wetter ist gruselig kalt, die grauen Wolken hängen tief und es regnet in Strömen. Queenstown soll in eine ganz schöne Landschaft eingebettet sein - wir sehen aber nix. Die geplante Gondelfahrt verschieben wir und entscheiden uns für die Weiterfahrt Richtung Milford Sound im Fjordland. In Te Anau müssen wir uns noch Schneeketten ausleihen - ansonsten dürfen wir die Strasse nach Milford Sound nicht befahren. Irgendwann befinden wir uns in einem kleinen Schneechaos - die Ketten brauchen wir aber doch nicht.

Abends kommen wir bei der Milford-Sound-Lodge an. Auch hier ist es leider furchtbar kalt.

In Neuseeland ist ja ungefähr das gleiche Klima wie in Deutschland. Neben dem vor Kälte schüttelnden Körper schütteln auch gleich noch unsere Köpfe - so wie die Häuser hier würden wir höchstens einen Kuhstall in Deutschland bauen (eigentlich noch nicht mal das). Fast überall Einfachverglasung und Wandstärken von ca. 12 Zentimetern. Es soll nur einen Hersteller für Zweischeiben-Isolierglas in ganz Neuseeland geben. Schlimm!

Aber mit der Mülltrennung nehmen es die Neuseeländer sehr genau und sind einfach vorbildlich.

Wir wünschen uns gutes Wetter für Morgen.

Donnerstag - Milford Sound - The Chasm - Mirror Lakes - Te Anau - Farm

Sonnenschein - Yuhuu! Nach einem kleinen Frühstück geht zunächst zu Milford Sound. Es ist traumhaft hier und wir knipsen was das Zeug hält.



Die Rückfahrt nach Te Anau führt vorbei an vielen schönen Flüssen und Bergen.

Was mich jedoch etwas beunruhigt sind die vielen Halteverbotsschilder wegen Lawinengefahr. Ich meine: Da sind die Berge 50 bis 100 Meter weit entfernt und du darfst nicht anhalten wegen Lawinengefahr - was sind das für Lawinen??? An einer längeren Teilstrecke war die Strassenoberfläche zerstört (Lawine!) und dann lagen da auch immer wieder Steinbrocken am Strassenrand.

Vorbei geht es an ‚The Chasm’. Ein Fluss der sich eine geschätze 10 Meter tiefe Schlucht in den weichen Stein gefressen hat. Die harten Steinteile blieben erhalten. Wie eine von der Natur geschaffene Skulptur. Leider ist das Bild überhaupt nicht beeindruckend geworden. Also das was hier wie Rabarberstengel aussieht, sind in Wirklichkeit zwei große Baumstämme und in der Schlucht braust unten der Fluss.

Am Parkplatz sehen wir Kea-Vögel die mit ihren Schnäbeln so ziemlich alles anknabbern was nicht niet- und nagelfest ist.

Es geht vorbei an dem spiegelnden Mirror Lakes

und weiter durch Te Anau. Kurz nach Te Anau buchen wir uns ein Zimmer auf einem höher gelegenen Bauernhof und treffen einen superlieben Hund und Ponys und Pferde an.


Die Aussicht von hier oben ist traumhaft - wir sehen über das Tal bis zu den schneebedeckten Bergkuppen auf der anderen Seite und beschließen gleich zwei Tage hier zu bleiben.

Freitag - Farm

Faulenzen ist angesagt.

In der Küche fliesst (nicht tropft) der Wasserhahn den ganzen Tag und keinen juckt’s. Leider hab ich keine Ahnung wie man Wasserhahnen repariert. Schlimm. Pro Minute 0,4 Liter heißes Wasser. Das ist ja schon fast ein Zimmerbrunnen. Pro Tag sind das um die 580 Liter Wasser. Im Badezimmer fliesst der Hahn auch und dort ist es noch mehr Wasser. Ich verstehe es nicht. Das gleiche wie in Australien - dort interessiert sich auch kaum einer für so was.

Und was auch 'supertoll' ist:
In Badezimmern gibt es häufig zwei Wasserhähnen (also nix mit Mischbatterie). Da hat man also die Wahl, ob man seine Finger lieber überbrüht oder tiefgekühlt haben will. Dazwischen gibt es dann nichts. Wer hat denn das erfunden???

Samstag - Farm - Queenstown - Skyline Gondola - Wanaka

Mit der Skyline Gondola geht es steil bergauf. Die Aussicht auf Queenstown und den Lake Wakatipu ist atemberaubend.

Hier müsste man mal Bungeejumpen gehen...

Im Anschluss noch eine Fahrt auf der Sommerrodelbahn bevor es wieder bergab und weiter nach Wanaka geht.

Unterwegs sehen wir tausende Schafe. Auf einem kleinen Weidestück sehen wir ein Babyschaf im Schafspelz. Ob dem wohl kalt ist? Kurz darauf begrüsst uns der Farmer und erklärt uns, dass das Baby von der Schafmama gestorben ist und ein anderes Drillings-Baby nicht genug Milch bekam. Und damit die Schafmama das fremde Baby nicht abstösst haben sie dem Baby das Fell des toten Babys angezogen. Irgendwie makaber. Aber wenn es hilft… So hat das kleine Lämmchen doch noch eine gute Chance zu überleben.

Es ist gar nicht einfach Lämmchen aus nächster Nähe zu fotografieren. Die rennen ja meist gleich weg. Aber endlich kann ich ein paar Bilder knipsen:

Später entdecke ich noch eine echte Schäfchenwolke am Himmel:

Sonntag - Wanaka - Mount Iron Walk

Wir beschliessen einen Tag in Wanaka zu bleiben und machen uns auf den Weg auf den Mount Iron von dem wir traumhafte Aussicht ins Tal, auf den Ort Wanaka, den Lake Wanaka und schneebedeckte Gipfel haben.

Dann sehen wir einem Paraglider beim Start zu.


Montag - Wanaka - Blue Pools - Fox Glacier - Franz Josef Glacier - Franz Josef



Fox-Glacier:

Franz-Josef-Glacier:

Dienstag - Franz Josef - Arthurs Pass

Mittwoch - Arthurs Pass - Christchurch