Samstag, 31. März 2012

Ich suche meinen Stamm

Ich suche meinen Stamm.
Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht,
haben Funken in den Augen und ein Schmunzeln auf den Lippen.
Sie sind weder heilig noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,
haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.
Sie sind keine Kinder mehr,
wissen wohl was ihnen angetan worden ist,
haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen
und dann die Vergangenheit abgelegt,
die Nabelschnur abgeschnitten und
die Verzeihung ausgesprochen.

Weil sie nichts mehr verbergen wollen,
sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,
sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!

Die Leute meines Stammes kennen
den wilden Mann und die wilde Frau in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,
prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und
folgen ihrer eigenen Intuition.

Männer und Frauen meines Stammes
begegnen sich auf der gleichen Ebene,
achten und schätzen ihr "Anders"-Sein,
konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.

Leute meines Stammes gehen oft nach innen,
um sich zu sammeln,
Kontakt mit den eigenen Wurzeln auf zu nehmen,
sich wieder finden,
falls sie sich durch den Rausch das Lebens verloren haben.

Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,
denn sie mögen teilen und mitteilen,
geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.

Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und
können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an Isolation und
sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.

Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.
aus den Prophezeihungen der Hopi-Indianer (?)

Du bist ein Kind Gottes

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind,
unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, dass wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns:
"Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend, hinreißend,
begnadet und phantastisch sein darf?"
Wer bist Du denn, es nicht zu sein.
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn Du Dich klein machst, dient dies der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn Du schrumpfst,
damit andere um Dich herum sich nicht verunsichert fühlen.
Wir werden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns: Sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen wollen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien.“

aus Nelson Mandelas Antrittsrede 1994

Sonntag, 18. März 2012

Stronger



von: "Hör auf damit, wir müssen jetzt seriös wirken!"/ Facebook

Filmtipp: (i)-ology

Wie geht eine junge und aufstrebende Schauspielerin damit um, durch einen Autounfall beide Beine zu verlieren? Woher nimmt ein Vater die Kraft und die Motivation, an einem Ironman-Triathlon teilzunehmen, bei dem er seinen gelähmten Sohn vor sich her schiebt. Was ist der Antrieb für einen im Ghetto aufgewachsenen Jungen, die Ketten der Armut zu sprengen?


Alles menschliche Verhalten wird durch das gelenkt, was uns das Gefühl der Wichtigkeit vermittelt. Wenn das wirklich zutrifft, wie viel Einfluss können wir dann gewinnen, wenn wir wissen, was einen anderen Menschen sich wichtig fühlen lässt? Was ist der Grund für unser Verhalten? Woher nehmen manche den Mut, unvorstellbare Schicksalsschläge zu überwinden? "I-ology" ist ein internationaler Dokumentarfilm, der den Antrieb für alle menschlichen Aktivitäten enthüllt. Machen Sie sich mit uns auf die Reise, um herauszufinden, wodurch Sie sich wichtig fühlen.

www.horizonfilm.de

Freitag, 16. März 2012

Bodensee



Legt das Leben dir Steine in den Weg, bau was Schönes draus.



Sonntag, 4. März 2012

Die Rose

Wenn wir einen Rosensamen in die Erde setzen
bemerken wir, dass er klein ist.

Aber wir kritisieren ihn nicht,
dass er weder Wurzeln noch Stengel hat.

Wir behandeln ihn wie einen Samen,
geben ihm Wasser und Nahrung -
was ein Samen braucht.

Wenn er aus der Erde empor sprießt
kritisieren wir nicht die Knospen dafür,
dass sie nicht geöffnet sind,
wenn sie erscheinen.

Wir betrachten das Wunder, dass sich vollzieht
und geben der Pflanze die Fürsorge,
die sie braucht,
in jedem Stadium ihrer Entwicklung.

Die Rose ist eine Rose
von dem Moment an, wo sie ein Samen ist
bis sie stirbt.

Sie selbst ist in einem ständigen Prozess der Veränderung,
dennoch ist sie in jedem Stadium,
in jedem Moment,
vollkommen in Ordnung,
so, wie sie ist.

Timothy Gallwey: The inner Game of Tenis