Sonntag, 22. Juni 2008

ABC of Espresso

Gestern konnte ich nun endlich den BARISTA-Course in unserer Coffeeschool besuchen. Also ich hätte ja im Leben nicht gedacht, dass "Kaffee kochen" so schwierig sein kann. Coffeeworks hat den Qualitätsanspruch, perfekten Kaffee zu verkaufen und die Zubereitung ist gar nicht so einfach wie ich nun festgestellt habe.



Ein PERFEKTER ESPRESSO:
- hat eine schöne Crema (muss Zucker halten können)
- guter Duft und das perfekte Aroma (intensiv und stark)
- dunkle Farbe
- 30 ml Espresso in 30 Sekunden (Idealmenge und -zeit)

Damit dies alles gelingt, ist Folgendes zu beachten:
- frisch geröstete Kaffeebohnen
- werden frisch und in der richtigen Grösse gemahlen
(Kaffeepulver fühlt sich erst weich an und dann sandig)
- davon die exakte Menge Kaffeepulver (je nach Kaffee 7 bis 9 Gramm pro Tasse)
- gleichmässig verdichten und dann mit dem Tamper (einer Art Stempel) und dem richtigen Druck (14 kg) gleichmässig in den Siebträger pressen
- und dann unverzüglich zubereiten
- vorgewärmte Tassen verwenden

Hier ein Bild von Kursleiterin Leisa und Kursteilnehmerin Helen:


Also im Prinzip kann ganz schön viel schief gehen und es ist gar nicht einfach einen perfekten Espresso zu zaubern. Der perfekte Espresso ist aber ein MUSS weil er die Grundlage für fast alle anderen Kaffees ist. Falls der Espresso nicht gut gelingt, kann man den Kaffeepuck (das ist der zusammengepresste Kaffee der übrig bleibt) analysieren und daran erkennen, was man falsch gemacht hat (hat aber nichts mit Kaffeesatzlesen zu tun ;-)).

Der Kurs war sehr abwechslungsreich. Es ging unter anderem um Kaffeeverkostung, Röstung, Espresso-Praxis, Arbeitsorganisation, Technik der Kaffeemühle und der Kaffeemaschine, Reinigung und Coffee-Art. Und am Ende mussten wir noch einen Test mit ca. 40 Fragen ausfüllen. Im Grossen und Ganzen war das OK aber manche Fragen waren recht knifflig und es ist gar nicht so leicht etwas auf englisch zu beschreiben was man selbst erst einmal gehört hat. Ich bekomme bestimmt bald das Testergebnis.

Am meisten hat es mir ja die Coffee-Art angetan. Unglaublich, wie viele verschiedene Kaffeedesignmöglichkeiten es gibt. Hier meine ersten eigenen Versuche:



Und nun heisst es erst einmal Praxiserfahrung sammeln damit ich bald die einstündige praktische Prüfung machen kann.

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