Heute ist mein Museumstag. Ich starte im
International Center of Photography und sehe mir dort eine Fotoausstellung an.
Die aktuelle Ausstellung ist etwas zu schwermütig für meine heutige
Frühlings-Sommer-Sonne-Blumen-Stimmung. Ich stöbere im dazugehörigen Laden und
entdecke ein tolles Fotobuch. Schade, dass die Leute vom Fotokurs nicht hier
sein können. Hier im Museumsladen gibt es allerhand Interessantes zum Thema
Fotografie.
Anschließend geht es weiter zum Museum of
Modern Arts (MoMA). Was ich dort alles zu sehen bekomme, hätte ich ja in meinen
kühnsten Träumen nicht geglaubt. Bilder von Vincent van Gogh, Claude Monet,
Pablo Picasso, Frida Kahlo, Roy Lichtenstein, Andy Warhol und noch vielen
weiteren Künstlern sind zu sehen. Die Bilder sind fast zum Greifen nah und
meistens noch nicht einmal hinter Glas. Und Fotografieren ist auch erlaubt :-)
Faszinierend, plötzlich die Bilder im Original
zu sehen, die ich im Kunstunterricht schon mal als Druck gesehen habe. Und das
so nah, dass ich jeden Pinselstrich und die Struktur der Leinwand sehen kann.
Leider sind die Farben auf meinen Bildern etwas verfaelscht... schlechte Lichtverhaeltnisse, falscher Weissabgleich und kein Bildbearbeitungsprogramm... ich hoffe, ihr seht mir das nach ;-)
Im MoMA ist der Andrang riesig. Irgendwann habe ich dann wieder genug von den
Menschenmassen.
Der MoMA-Design-Laden gegenüber (nicht der
Museums-Laden) ist toll. Vom Fahrrad (Retro-chic J) über Küchenaccessoires, zu Schmuck (na ja – nicht vergleichbar mit
Tiffanys), Schreibwaren bis hin zu Uhren (sogar die Schweizerische SBB CFF
FFS Bahnhofsuhr ist dabei) … hier
gibt es vielerlei tolle Sachen.
Mein Muskelkater ist grausam – so einen hatte
ich schon lange nicht mehr. Eigentlich will ich nur noch zur nächsten
Metro-Station. Aber das tolle an New York ist, dass man läuft und läuft und
darüber hinaus vergisst, dass man einfach ungeplant weiterläuft. Und schwups
bin ich wieder am Central Park.
Im Visitor Center hole ich mir einen
detaillierten Plan vom Park. Der Park ist etwa einen Kilometer breit und vier
Kilometer lang. Ich laufe zu einem Springbrunnen,
beobachte Ruderboote auf The
Lake,
laufe weiter zum Belvedere Castle und an den Turtle Pond.
Weiter geht es zum Jaqueline Kennedy Onassis
Wasser-Reservoir.
Ich laufe und laufe und bin ganz fasziniert, weil mich viele
Ecken des Central Parks an die Serie Sex-and-the-City erinnern. Ich bin hin und
weg und merke gar nicht, dass ich plötzlich auf dem Jogger-Pfad um das
Wasser-Reservoir unterwegs bin. Rechts Wasser, links Zaun. Irgendwann wundere
ich mich ja schon, warum mir alle entgegen kommen – bis mir dann ein Schild
über den Weg läuft „Walk or run this direction“ und mit „this direction“ war
nicht meine Richtung gemeint… Aber die New Yorker sind recht entspannt und es
schien keinen zu stören. Trotzdem bin ich froh, als ich wieder von dieser
Jogger-Autobahn runter konnte nun auch schon fast wieder „Zuhause“ im karibisch
anmutenden Appartement (bunt mit vielen Pflanzen) bin.
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