Donnerstag, 24. März 2011

Berge & Schneeregen

Liebe Gruesse aus El Acebo. Die letzten beiden Tage bin ich nun endlich alleine gelaufen. Nun - nicht ganz alleine: Es waren jede Menge Regentropfen bei mir und Schneematsch, Pfuetzen und ein wenig Wind und ganz viel Nebel. So bin ich durch eine manchmal mystisch erscheindende Welt gestapft. Heute war ich dann endlich am Cruz de Ferro - einem bedeutungsvollen Ort auf dem Berg oben wo die Pilger seit hunderten von Jahren Steine ablegen die sie von zu Hause mitgebracht haben (symbolisch um Lasten abzulegen). Es ist ein sehr grosser Steinhaufen mit einem Eichenbalken drauf und ganz oben einem kleinen Eisenkreuz.
Spaeter ging es weiter auf Wegen, die teilweise schon eher kleinen Baechen glichen. Anfangs bin ich den Wassermassen noch ausgewichen. Irgendwann war es jedoch zu spaet und meine Fuesse platschnass und kalt. Gott war ich da froh, als ich endlich in dem kleinen Mini-Ort Manjarin angekommen bin. Tomas (er ist wohl so eine Art Tempelritter) hat dort eine kleine Huette in der man gegen Spende etwas zu trinken bekommt. Ich habe mich dort erst mal vor dem Feuer aufgewaermt. Die Huette war genial - sowas will ich auch mal: Circa 6x6 Meter gross mit Kueche, offenem Kamin, langer Tafel mit zwei Baenken, Sofa, Arbeitsplatz und oben drueber ein Matratzenlager. Ganz urig. Einfach genial!!!
Ich habe mir frische Socken angezogen und Plastiktueten darueber. So blieben wenigstens die Fuesse trocken.

Danach ging es noch weiter bergab nach El Acebo. Das bergauf und bergab laufen ist fuer meine Fuesse super. Nur in der ebene tut das Laufen weh. Morgen geht es noch weiter bergab :-)

Und jetzt gehe ich zu Josefines Dorfladen. Hoffe dass der auf hat - das ist hier naemlich nicht garantiert ;-)

Liebe Gruesse
Simone

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