Heute beginnt mein persönliches "Zuhause im Glück". Der Countdown läuft - an Weihnachten möchte ich einziehen und es gibt noch viel zu tun: Einen Wanddurchbruch machen, Tapeten entfernen, Wände streichen, Holzdielen verlegen, Küche einbauen und den Umzug natürlich noch.. Lange habe ich nach einer neuen Wohnung gesucht und im November endlich gefunden. Eins.. zwei.. meins... Die Wohnung ist 45 qm klein, zweieinhalb Zimmer, Dachgeschoss mit Mini-Dachterrasse.
Morgens fahre ich nach einem Bauhaus-Einkauf zu meiner neuen Wohnung. Oh mein Gott.. "der (Ex)-Bewohner" hat sein Schlafsofa immer noch da stehen. Und dazu jede Menge Staub, Dreck, alte volle Kaffeetassen. Und das Putzen hat er wahrlich nicht erfunden. Seit seine Frau im Februar ausgezogen ist, hat er auch nie mehr geputzt. Leider macht er wenig Anstalten die Wohnung zu verlassen.
Ich putze und desinfiziere das Bad. Um dem Ex-Bewohner den Auszug zu erleichtern, putze ich die Wohnung mit Essigreiniger, schraube die Klobrille ab und Duschen kann er sich ohne Duschschlauch auch nicht mehr. Mittags bin ich total sauer. Ich will, dass er endlich geht! Ich rufe ihn an und stelle ihm ein Ultimatum. Morgen um 12 Uhr muss er draußen sein
Nachmittags bekomme ich Besuch von Katrin und Sven. Ich freue mich über Besuch und gleichzeitig "fremd-schäme" ich mich für den Dreck in dieser Wohnung.
Abends fahre ich wieder zu Bauhaus. Es wird früh dunkel und ich habe keine einzige Lampe in der Wohnung. Bauhaus hat leider aber auch keinen Baustrahler und Praktiker auch nicht. Dafür jede Menge Klobrillen und so eine brauche ich auch.
Nachts kann ich kaum schlafen. Ich mache mir Sorgen - hoffentlich zieht der Typ endlich aus. Doch was, wenn nicht? Ich fürchte mich vor einem zusätzlichen Berg an Arbeit.
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